Liebe Anwohner in der Wollmesheimer Höhe, der Bauausschuss des Stadtrates hat sich in seiner Sitzung am 24. 10. 2017 mit einer Bauvoranfrage der Firma Wickert Maschinenbau GmbH befasst. Die Firma plant, die beiden großen Hallen um genau zwei gleich große und gleich hohe Hallen nach Westen (d. h. in Richtung Hofmeister) zu erweitern.
Dadurch ergeben sich für die umliegenden Anwohner drei massive Belastungen:
Es entsteht ein massiver, rund 20 Meter hoher und 72 Meter breiter Riegel der für das ganze, nördlich davon gelegene Wohngebiet den Blick nach Süden begrenzt und die Sonne abschirmt, was vor allem im Winter eine erhebliche Beeinträchtigung bedeutet. Von dem Bau geht eine erdrückende Wirkung aus! Der Wert der Immobilien wird deutlich reduziert.
Der Werksverkehr durch die Rappoltsweilerstraße wird deutlich zunehmen, da auch die neu geplanten Parkplätze über die Rappoltsweilerstraße angefahren werden. Zudem zeigt die Erfahrung, dass die von der Firma Wickert auf dem Werksgelände vorgesehenen Parkplätze nicht ausreichen. Schon jetzt parken zahlreiche Mitarbeiter der Firma in der Rappoltsweilerstraße, einem reinen Wohngebiet – dies wird dann noch entsprechend zunehmen.
In der Bauphase ist mit einer monatelangen, massiven Belästigung durch Baumaschinen und Zulieferverkehr zu rechnen, der sich auch vorwiegend durch die Rappoltsweilerstraße drängen wird.
Der Bauausschuss muss bei einer solchen Entscheidung auch von einem “Gebot der Rücksichtnahme” auf die betroffenen Anwohner ausgehen. Dies ist auch eine politische Abwägung, die nicht allein auf baurechtliche Kriterien reduziert werden darf. Zwar liegt die Firma Wickert in einem Mischgebiet, durch die Hanglage sind aber auch die Bewohner in den reinen Wohngebieten erheblich betroffen.
Es ist also wichtig, dass sich die betroffenen Bürger organisieren und Einfluss auf die Parteien, die Mitglieder des Bauausschusses und die Presse ausüben, um dieses Vorhaben zu verhindern. Die frühe Fehlentscheidung der Firma Wickert, bei den ersten Erweiterungen nicht in ein Gewerbegebiet umzuziehen, darf nicht dauerhaft ein ganzes Viertel belasten.
Zu diesem Zweck laden wir zu einem ersten Treffen ein und zwar am Freitag, den 3. November um 18.00 Uhr im Versammlungsraum von St. Albert
Bei diesem Treffen soll über das weitere Vorgehen diskutiert und entschieden werden.